Autor/Quelle: Helmut Schwalm/Rainer Krüger
Jürgen Lamp verteidigt Titel! Berichte kn-online
Probsteier Reiterverein e.V. Schönberg
Shetlandponys fahren mit Jürgen Lamp zum Sieg
Spannung pur wurde bei den Landesmeisterschaften von Schleswig-Holstein und Hamburg der Vierergespanne geboten.
Jürgen Lamp vom Probsteier RV konnte seinen Landesmeistertitel im Gespannfahren verteidigen.Quelle: hfr
Waabs/Reesdorf. Auf Gut Karlsminde in Waabs gelang dabei Jürgen Lamp vom Probsteier RV aus Schönberg die Titelverteidigung im Pony-Wettbewerb.
Der Brodersdorfer hatte aber mit seinen Shetland-Ponyschimmeln mächtig zu kämpfen, um den Erfolg wieder einzufahren. Mit 107,25 Punkten setzte sich Lamp schließlich gegen Rik Fisser (FV Gepannfahrer Steinburg), der auf 112,83 Zähler kam, durch. „Die Dressur habe ich deutlich gewonnen. Das Hindernisfahren verlief auf Augenhöhe. Da ging es rasant zu. Er war dann ein Tick schneller. Im Gelände war er sehr stark“, sagte Lamp und meinte mit „er“ seinen ehemaligen Schüler Rik Fisser.
„Hut ab. Was Rik Fisser abgeliefert hat, war beachtlich. Ich war erschrocken, wie gut er war.“ Einst war Fisser im Jugend-Camp von Lamp und lernte dort sein Handwerk. „Ich habe ihn in den Sport hineingeholfen und er war sehr fleißig“, so Lamp. Und nun forderte der ehemalige Schüler seinen Lehrmeister heraus. Am 21. bis 23. August treffen sie sich beim Fahrfest in Bad Segeberg wieder.
Gefreut hat sich Lamp bereits vor zwei Wochen, als in Jübek eine Schülerin von ihm bei den Zweispännern die Vizelandesmeisterschaft gewann. Dort fuhr Adina Haß aus Heikendorf seine Ponys. Dazu Lamp: „Da war ich noch fast mehr stolz, als über meinen eigenen Titel.“
Titelfreuden für den Probsteier RV gab es auch in Reesdorf. Ann-Katrin Wiener aus Wisch gewann auf dem Pony Holsten eine E-Dressur mit der Note 8,0. Und dies geschah beim Turnier der RSG Groß Buchwald mit etwa 1.000 Nennungen. „Schön herausgeputzt waren die neuen Dressurplätze“, erkannte PRV-Reitlehrerin Marion Böttcher an. Die 14-jährige Wiener bestach zuletzt bei fünf Turnieren auch gegen Großpferde im E- und A-Bereich. Herausragend die Wertnote 8,3 beim Turnier in Güldenstein.
Weniger Erfolgreich verlief diesmal der Abteilungswettkampf in Reesdorf mit Einzelprüfungen in zwei Springen und zwei Dressurreiterinnen. Das PRV-Team musste sich mit dem fünften Platz begnügen. Dazu Marion Böttcher diplomatisch: „Wir hatten jeweils eine gute und eine weniger gute Note“.
Blender trumpfte im Gelände auf
Vierspänner-Fahrer aus Loose steigerte sich nach missglücktem Auftakt – Lamp gewann Pony-Wettbewerb
Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 01.07.2015 13:20 Uhr
Artikel aktualisiert: Mittwoch, 01.07.2015 13:25 Uhr
Viel Zugkraft: Robert Blender fuhr mit seinem Vierergespann zur Schleswig-Holstein-Meisterschaft.Quelle: Rainer Krüger
Waabs. Die furiose Aufholjagd von Robert Blender in seinem Vierspänner hatte Erfolg. Mit einer rasanten Fahrt durchs Gelände kutschierte der Routinier vom Reitverein Waabs-Langholz zum Landesmeistertitel für Schleswig-Holstein und Hamburg.Beim dreitägigen Turnier auf Gut Karlsminde in Waabs war der Lokalmatador aus dem Nachbarort Loose nach den ersten zwei der drei Wertungen des Kombinationswettbewerbs ins Hintertreffen geraten. In der Konkurrenz mit neun Pferde-Vierspännern kam er in der Dressur auf Platz vier und im Hindernisfahren nur auf den achten Rang. „Es war kein guter Tag“, bilanzierte Blender. Hingegen begeisterte ihn der folgende Tag: Bei jedem der fünf Gelände-Hindernisse fuhr er Bestzeit. So rollte er das Feld von hinten auf. In der Addition der Wettbewerbe hatte Blender die wenigsten Minuspunkte (113,61) und gewann daher. Auf den Silber- und den Bronzeplatz kamen Sara Franziska Schulz (RV Rehagen-Hamburg; 116,37) sowie Jan Tödt (Reiterverein Obere Arlau; 116,51).
Auch der Pony-Wettbewerb war spannend. Ehe Jürgen Lamp (Probsteier RV Schönberg; 107,25 ) mit seinen vier Shetland-Ponyschimmeln die Titelverteidigung gelang, hatte ihm Rik Fisser (FV Gespannfahrer Steinburg; 112,83) ordentlich Paroli geboten. Lamp hatte zunächst die Dressur gewonnen. Den Hindernisparcours hatten beide fehlerfrei gemeistert. Im Gelände schnitt Fisser am besten ab, doch in der Endabrechnung lag letztlich Lamp vorne.
Seit 2012 hatte es kein Turnier mehr in Karlsminde gegeben. Insgesamt gab es 52 Nennungen für Ein-, Zwei- und Vierspänner. Bei dem Turnier wurden auch die Kreismeisterschaften für Rendsburg-Eckernförde ausgefahren. Blender, zugleich Hauptorganisator, registrierte rund 500 Besucher. Das machte Lust auf mehr. „Wir wollen wieder in den üblichen Rhythmus zurück, dass alle zwei Jahre in Karlsminde gefahren wird“, meinte Blender abschließend.